
Wie kann es überhaupt sein, dass 25 Kinder zwischen 5 und 17 Jahren morgens frisch gewaschen, mit geputzten Zähnen, befrühstückt und mit gepackten Schultaschen pünktlich in den Bus steigen? Erstaunlich einfach: alle helfen mit. Das Krähen der Hähne ersetzt den Wecker, nach und nach rappelt es im Kinderzimmer, man trottet verschlafen in die Dusche oder putzt Zähne am Wasserhahn im Freien, das Hin- und Herrufen weckt auch die Langschläfer.

Dann werden Hof und Zimmer gekehrt, eine nicht wegzudenkende ghanaische Morgensitte. Währenddessen wird schon Frühstücksbrei gekocht, alle Kinder holen sich ihre Portion ab und essen in Grüppchen, manche albern herum, manche sind still für sich. Danach gibt es etwas Wirbel, jeder schnell den Teller spülen, rein in die Schuluniform, Schultasche packen und los zum Bus.
Nachmittags, wenn die Kinder aus der Schule kommen, gibt es uneingeteilte Zeit für Fußball spielen, Hausaufgaben machen, Hüpfspiele spielen, einkaufen und kochen. Regelmäßig gibt es auch gemeinsame Musik- und Tanzproben, die immer ein besonderes Highlight sind.
Nach dem Abendessen sitzen die Kinder häufig in Grüppchen zusammen, spielen Karten, erzählen, albern miteinander herum, singen oder tanzen. Ab und zu wird gemeinsam im Elternzimmer die Lieblingsserie im Fernsehen angeschaut. Vor dem Schlafengehen wird geduscht, jeder bestimmt seine eigene Schlafenszeit. Wenn die Meisten im Bett sind, schauen Jay und Nii nochmals bei den Kindern herein und sagen gute Nacht.